Originales Denkmalgeschütztes Fabrikgebäude.

Eine Wassermühle mit ehemals drei Rädern am Oberlauf der Werra


    Das Museum befindet sich im Keller (12 Stufen) des Hauses. Rechtes Gartentor,  bitte klingeln oder anrufen.  Das Gelände ist groß.


Leider nicht für Rollstuhlfahrer geeignet.


Am Tag des Denkmal und Mühlentag ist geschlossen



Bei starkem Regen und Schnee ist das Museum  nicht begehbar.


Eintritt

   Kinder  3,00 €  eine einzelne Person 6,00 € 

jeder weitere Besucher 4,00  €

Wandergruppen bis 15 Mitglieder, Fahrräder, Motoradfahrer und Wohnwagen sind herzlich Willkommen
Hier können Batterien und frohe Gedanken aufgeladen werden.

                 Murmelmuseum

  Das Murmelmuseum zeigt und erklärt die Geschichte der Stein- und Tonkugel.
Mit einfachen Kugelmühlen wurden seit dem 14. Jahrhundert Kalksteinkugeln (Marmor - Märbel) als Munition für Vorderlader Pistolen und Gewehre hergestellt . Durch Vertreibung östereichischer Protestanten 1732 ist die Kugelherstellung nach Oberfranken und Südthüringen gekommen.  Ab 1780 sind bei uns hier Märbelmühlen als Häuser auf den Landkarten nachgewiesen.  Unsere Wassermühle ist 1712 als Papiermühle gebaut, um 1817 umgebaut als Märbelmühle. Um 1928 ist sie abgebrannt und von Handwerkern (wir haben zwei Fotos) so aufgebaut  , wie wir sie heute kennen.
Im Keller wurden die Steinkugeln hergestellt bis ca. 1910.
In der Erdgeschosshalle wurde die Tonkugel bis in den vierziger Jahre hergestellt. 1944/ 45 diente das Fabrikgebäude als Waffenlager der SS.
Kaum nach dem zweiten Weltkrieg wieder mit der Tonmurmelproduktion angefangen, wurden die Besitzer Zetzmann enteignet  und  sozialistische Genossenschaften gegründet.
In unserem Fabrikgebäude hauste dann die LPG und das Gebäude zerfiel.
1994 ist das Gebäude von  der Fam. Trümper von der Treuhand Suhl für 90 000,00 DM gekauft. Seit dem wird das Gebäude (drei Wohnungen) , das riesige Grundstück und das Museum
 (von privaten Mitteln) aufgebaut.                                           

Von der Munition zum Spielzeug               eine Österreichische, Oberfranken und Südthüringer Geschichte

Durch Vertreibung östereichischer Prodestanten 1732 auf dem Weg nach Preußen kam die Munitionsherstellung in Kugelmühlen nach Oberfranken und Südthüringen Hier fanden Kugelmüller einen festen Kalkstein und genügend Wasser um ihrem Gewerk nachzugehen. Ab 1850 entstanden hier die Märbel (Marmor) Mühlen und im Fränkischen die Schussermühlen. Ab 1994 wurde eine alte, zerfallene Fabrikruine mit Krediten wieder aufgebaut. So entstand das Murmelmuseum.

 Das Murmelmuseum ( Baudenkmal ) ist in einem originalen Fabrikgebäude der ehemaligen Murmelproduktion (bis 1950) untergebracht – einer Märbelmühle. Der erste Grundstein ist 1712 als Papiermühle gesetzt, 1817 als Märbelmühle umgebaut. Wir besitzen eine Kopie von der Konzession mit Namen. 1928 ist die kleine, noch in der Fassade sichtbare Märbelmühle abgebrannt und in der heutigen großen Fabrik Form mit drei Mühlrädern aufgebaut. Zwei für  die Murmelproduktion  und das dritte Mühlrad für die Stromerzeugung bis 1942. Er ist noch vorhanden.  In diesem Gebäude wechselten natürlich die Besitzer über alle Jahrhunderte.  Es ist ein kleines Museum das maximal 25  Personen in der Außenanlage fassen kann und im Museum selbst nur Führungen mit max. 15 Personen.  Bei Regenwetter und Schnee ist das Museum nicht zu erreichen. Das Murmelmuseum ist nur im Rahmen einer Führung zu besuchen und dauert ca. eine Stunde. Unser Museum zählt von den vergessenen Handwerksberufen (Steinbrucharbeiter, Steinklopfer, Märbelpicker, Märbelmüller ). 2013 konnte mit Hilfe von Lottomitteln (3000,00 €) das erste Mühlrad wieder an das  Fabrikgebäude für insgesamt 8500,00 € angebaut werden. . Unser Murmelmuseum befindet sich im großen Keller des Gebäudes mit zwei Kammrädern  der Wassermühle, mit einer  Transmission von 12,5 m an der Decke. Angefangen im 1400 Jahrhundert, Untergang des Rittertum,  zeigen wir eine Hakenbüchse, weiter die Herstellung und Verwendung der Steinkugeln im 1700 Jahrhundert in Steinschloss Gewehren und Pistolen bis zum Perkussionsgewehr und Pistolen bis 1850. Eine Vitrine zeigt Steinkugeln, Märbeln, Schusser, Flintkugeln, Musetenkugeln bis zu größeren Steinkugeln für Kanonen die alle mit Kugelmühlen in Bachläufen hergestellt wurden. Erläutert wird Schwarzpulver und die Erfindung der Messingpatronen um 1850. Eine  originale Märbelmühle, das ist  eine große Holzkonstruktion mit einer waagerecht laufenden Metallplatte mit einem Durchmesser von 1m. Auf dieser mit Rillen versehenden Metallplatte wurden dann bis ca.1930 Steinkugeln hergestellt, eingefärbt und als Spielzeug verkauft. Der Märbelgang ist eine Dauerleihgabe vom Spielzeugmuseum Sonneberg. Wir besitzen von drei Märbelmühlen, eine von Coburg Dörfles Esbach, originale Maschinen und Produkte. 2023 wurden vier neue Vitrinen für den Preis von 10,200.00 € mit Förderung von 3.800,00 € im Museum eingebaut. In diesen Vitrinen sind die Stein- und Tonmurmel, alte Schachteln, Glasmurmeln, Murmelspiele, Knöpfe, Spielzeug- Wagenräder, Schiessbudenröhrchen und Räuchermäckys und vieles mehr zu sehen. Zwei funktionierende Maschinen von 1920 zum Umformen von Tonkugeln in ein anderes Produkt sind im Museum. Einen  Ringbrandofen mit welchen die Tonprodukte gebrannt wurden, ist vorhanden. Im Gewölbe ist eine Brunnen, eine Schießbudenröhrchen Zerschneid Maschine und eine Drückemaschine (um kleine Schnapskrüge zu pressen), zu sehen. In Sachsenbrunn / Sopienau wurden um 1920 die Baumeister Bausteine erfunden Wir besitzen eine große Burg, ein Messe Ausstellungsstück. In einer Vitrine zeigen wir den Vergleich von Kinder Bausteinen, die Ankerbausteine aus Rudolstadt, Baumeister Kästen und die Noppensteine aus Waldheim (Sachsen), der Vorgänger von Lego.

Eine Sonderausstellung ist neben der Baumeisterburg zu finden mit mittelalterlichen originalen Steinbruch, Steinmetz und Bildhauerwerkzeug. Mit diesem Werkzeug sind Burgen und Schlösser aufgebaut worden. Das wertvollste sind die mittelalterlichen Hebewerkzeuge der „Kleine und große Wolf“ Mit diesen Werkzeugen ist in meiner Restaurierungsfirma bis 2022 gearbeitet worden.

 Wir besitzen auf dem Mühlgelände, einem Landschaftspark, ein Backofen, eine Schmiede, Sitzgruppen mit Feuerstelle und eine waagerecht laufende Kugelmühle zum herstellen von Steinkugeln. Zum originalen Keller sind 12 Treppenstufen runter zu bewältigen, dadurch leider nicht Rollstuhlgerecht.

In der Vergangenheit wurden von uns bei jedem privatem Urlaub Museen in Deutschland und Östereich besucht und nach Murmeln und deren Verwendung in anderen Regionen besucht um weitere Inhalte, Anregungen zu finden. Zum Beispiel liegen Märbeln, Schusser in Sprenggranaten auf der Festung Kufstein. In Wasserburg am Inn werden  Kugel als Munition (Kalkstein, Blei) für Vorderladerwaffen gezeigt, Im Heimatmuseum Traunstein und Gebesee liegen Tonmurmeln in der Vitrine usw.

Wir besuchten das militärhistorischem Museum Ingolstadt und sprachen mit dem Leiter des Waffenmuseum Suhl und der Beschußanstallt Zella Mehlis sowie dem Kurator Dr. Krückmann vom Sommerschloss Sans pareil über Steinkugeln die mit Armbrüsten verschossen wurden, die Kugelschnepper und sie bekamen von unserem Museum Steinkugeln für ihre Ausstellungen

In unserem Fundus befinden sich noch alte Firmenunterlagen von 1880 und 1914 von der Firma Mesch Sophinau.  Wir besitzen viele Bücher über Murmelspiele sowie diverse Murmelunterlagen, Zeitungsartikel, Murmelspiele. In der überdachten Außenanlage befindet sich noch alte Technik zum Aufbau der Murmelproduktion

Wir bekommen über das Jahr Museumsbesuche durch die Kinder dem Schullandheim in „Schirnrod, Kindergarten Sachsenbrunn und den Schulklassen der Umgebung. Den Schülern wird die Einmaligkeit der Murmelherstellung erläutert. Wir haben kleine Kindergeburtstage sowie kleine Schulfeste durchgeführt.

Wir besitzen einen Murmelturnierplatz;  zur Vermittlung historischer Murmelspiele

Zum Murmelmuseumgehört eine Museumsstube in einem alten Fachwerkhaus. Es ist nostalgisch mit originalen Bauelementen und Möbeln ausgestattet und dort befinden sich auch WC.

Wir beteiligen uns an der Spielzeugstaße Deutschlands, dem Tourismusverein, dem Werra  Burgensteig, dem Werratal –Radweg, der Zeitung  „Werrablick“, usw.

Wir sind Mitglied im Mühlenverband.

Die Finanzierung für den Aufbau des Museum wurde von 1994 bis jetzt selbst getragen ausgenommen die kleinen Fördermaßnahmen 2014 und 2023.

Aktionstage mit freiem Eintritt wie Tag des Denkmals und den Mühlentag können wir uns aus Alters Gründen nicht leisten.

Verein

Es besteht seit 2009 ein Förderverein zum Aufbau des einzigartigen Murmelmuseums der 2014 umgewandelt wurde in einen Gemeinnützigen Verein.  Über diesen Verein läuft die Versicherung des Museums.

Die beiden Betreiber Moni Poppenmüller-Trümper  und Axel Trümper sind über alle Jahre normal arbeiten gegangen und haben in jeder freien Minute, auch mit Helfern, das Museum aufgebaut. Jetzt sind sie Rentner und mähen den Rasen, schneiden die Hecken, Allgemein pflege vom Museumsgelände, Blumen kaufen und pflanzen, Hygienematerialien kaufen, Reinigung , Büroarbeiten, Internetrecherchen, Aufbau, Pflege und aktualisieren der Internetseite, alle Hausmeister Arbeiten und Museumsführungen (möglichst nach Anmeldung).

Alles aktuell unter: www.murmelmuseum.info 

Auf Youtube: : Murmelmuseum      Der aktuelle Museumsfilm 2023 (über eine Stunde)

Auf Facebook unter: Axel Trümper  Der Maler und Bildhauer sowie privat mit seiner Frau

Es existieren  Fotobücher  über den geschichtlichen Werdegang der Murmel  vom

Bildhauer / Restaurator, Kunstmaler , Gärtner, Elektriker, Hausmeister , Vereinsvorsitzender und  Museumsleiter  Axel Trümper

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